Überregionales Verbundprojekt zur automatischen Baustellenerfassung Köln (ABK) präsentiert sich vom 18. bis 21. Mai 2022 auf der Mobilitätsmesse polisMOBILITY

Vor allem in Stadtgebieten werden zum fortwährenden Unmut der verschiedenen Verkehrsteilnehmer zahlreiche Baumaßnahmen und kurzfristige Entstörungsmaßnahmen durchgeführt, die zu Einschränkungen im öffentlichen Raum führen. Die Zeitpunkte der tatsächlichen Bautätigkeit und der damit verbundenen verkehrlichen Einschränkung sind dabei einer gewissen Unschärfe unterworfen. Unsicherheiten über den Status der Baustellen erfordern häufig Kontrollfahrten oder zusätzliche Kommunikation mit manueller Eingabe in die vorhandenen Systeme. Diese Informationslücken verursachen Staus mit entsprechenden Umweltbelastungen. Für eine wirkungsvolle Verkehrsinformation braucht es daher eine automatische Echtzeit-Verifizierung der aktuellen Baumaßnahmen.

Vor diesem Hintergrund wurde das überregionale Verbundprojekt zur automatischen Baustellenerfassung Köln (ABK) ins Leben gerufen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND“) gefördert und mit der TransMIT GmbH als Verbundkoordinator vom 1. Januar 2021 bis zum 31. August 2022 über eine Laufzeit von 20 Monaten realisiert. Zu den Projektpartnern gehören neben dem TransMIT-Projektbereich für öffentlichen Verkehr und Verkehrsmanagement die pwp-Systems GmbH aus Bad Camberg, die Stadt Köln sowie die ebenfalls in Köln ansässige RheinEnergie AG.

Als innovatives Best-Practice-Modell wird sich das ABK-Verbundprojekt nun vom 18. bis 21. Mai 2022 auf der Kölner Mobilitätsmesse polisMOBILITY präsentieren. Die polisMOBILITY bringt auf dem Areal der Koelnmesse in einer umfangreichen Fachkonferenz Akteurinnen und Akteure aus Politik, Stadt- und Verkehrsplanung sowie Forschung und Wirtschaft in den Dialog für die gemeinsame Lösungssuche zu den zentralen Fragen einer nachhaltigen, erfolgreichen Mobilitätswende in Städten und Regionen. Das Konferenzprogramm spannt dabei einen inhaltlichen Bogen von technologischen Entwicklungen wie autonome und vernetzte Mobilität und neue Antriebstechnologien über die Transformation des Automobil- und Automotive-Sektors und Themen der Stadt- und Verkehrsplanung bis hin zu Aspekten von zivilgesellschaftlicher Beteiligung. Parallel zum Messegeschehen der polisMOBILITY und den stattfindenden Konferenzen haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, noch mehr über verschiedene städtische und private Mobilitätsprojekte zu erfahren.

 

Über das ABK-Verbundprojekt:

Im Rahmen des vom BMDV geförderten Verbundprojektes zur automatischen Baustellenerfassung Köln (ABK) ist die Ausstattung von baustellentypischen Absperrobjekten mit Kommunikations- und Positionierungstechnologie wie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) und GNSS (Globales Navigationssatellitensystem) vorgesehen. Die automatisch erfassten Sensordaten werden mittels LoRaWAN übertragen und mit Genehmigungsdaten abgeglichen. Die Datenübertragung des Standorts und der Baustellenkennung erfolgt an die GIS- und Monitoringsysteme von RheinEnergie, sowie an die Systeme der Verkehrsleitzentrale der Stadt Köln. Dort werden Verkehrsmeldungen in dem Standard für Mobilitätsdaten DATEX II erzeugt und an den MDM (Mobilitäts Daten Marktplatz) weitergegeben.

Dieses innovative System ermöglicht die Bereitstellung von zeitnahen und verlässlichen Informationen über aktuelle Verkehrseinschränkungen etwa aufgrund von Baumaßnahmen oder Entstörungseinsätzen. Somit kann eine zeitlich exakte Schaltung adäquater Verkehrsstrategien der Stadt Köln zur Verbesserung von Sicherheit und Verkehrsfluss bei gleichzeitiger Minderung von Emissionen gewährleistet werden. Darüber hinaus wird durch die verbesserte Informationsqualität eine Optimierung der internen Prozesse bei der RheinEnergie angestrebt. Schließlich erfolgt über den Mobilitäts Daten Marktplatz (MDM) ein diskriminierungsfreier Datenzugang für alle Akteure im Verkehr.

Über die polisMOBILITY:

Die Koelnmesse präsentiert am Messeplatz Köln mit der INTERMOT und THE TIRE COLOGNE bedeutende internationale Leitmessen rund um das Thema Mobilität. Ab 2022 erweitert die Koelnmesse ihr Portfolio um die polisMOBILITY, ein neues hybrides Event, das aufzeigt, wie Mobilität in Städten in Zukunft gestaltet werden kann und muss. Bei THE TIRE COLOGNE stehen neben Reifen und Rädern Ausrüstungen für Kfz- und Reifenwerkstätten sowie ein umfassendes Angebot rund um die Bereiche Reifenrunderneuerung sowie Altreifenverwertung und -entsorgung im Zentrum. Die INTERMOT Köln fokussiert motorisierte Zweiräder und stellt die wichtigsten Neuheiten aus den Bereichen Elektromobilität, Zubehör, Bekleidung, Teile, Customizing, Reisen und Werkstattausrüstung vor. Als zentrale internationale Businessplattformen bringen die Veranstaltungen gezielt die Branche zusammen zur Präsentation neuester Produkte, Entwicklungen und Innovationen.
Weitere Informationen: https://www.polis-mobility.de/die-messe/polismobility/branchenmessen

Über das Förderprogramm mFUND des BMDV:

Im Rahmen des Förderprogramms mFUND unterstützt das BMDV seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Innovationen für die Mobilität 4.0. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und die Bereitstellung von offenen Daten auf dem Portal mCLOUD.

Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de

mfund

Notiz für die Redaktion
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft seit 1996 mit rund 160 Angestellten das Innovations-Potenzial zahlreicher Wissenschaftler aus mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps-Universität Marburg) bieten mehr als 160 TransMIT-Zentren unter professioneller wissenschaftlicher Leitung innovative Produkte, Technologien, Dienstleistungen sowie Weiterbildungsveranstaltungen aus nahezu allen Fachrichtungen an. Der Geschäftsbereich Patentverwertung identifiziert und bewertet im Kundenauftrag Produktideen und Forschungsergebnisse und bietet diese international für Lizenzierung oder Kauf an. Das betreute Portfolio umfasst dabei alle Technologiefelder deutscher Hochschulen. Ergänzt wird dieses Angebot durch Leistungen für das komplette Innovationsmanagement von der Idee bis zum marktreifen Produkt im Geschäftsbereich Managed Innovation Services (MIS), insbesondere Fördermittelberatung und Projektmanagement für kleine und mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus initiiert und betreut das Geschäftssegment Kooperationsnetzwerke & Neue Märkte Netzwerke zwischen KMU, die sich proaktiv weiterentwickeln wollen. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den 1. Platz unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht und ist autorisierter Partner des BMWi-Programms „go-Inno“ sowie der Innovationsberatung des BAFA. Referenzprojekte sind u. a. das Museum „mathematikum“, das Clustermanagement für die Medizinwirtschaft „timm“ und die BMWi-Projekte „SIGNO KMU-Patentaktion“ und „-Erfinderfachauskunft“ sowie „WIPANO Unternehmen“. Aktuell ist die TransMIT GmbH federführender Partner der EU-Initiative KETBIO (Key Enabling Technologies in Biotechnology) und gehört zum Projektkonsortium des europäischen Programms zur Förderung der Biotechnologie als einer von sechs bedeutenden Schlüsseltechnologien (KETs) des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont 2020 (https://www.ketbio.eu/).

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Michael Haberland
Senior Berater Business-Innovation-Consulting TransMIT
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Internet: https://www.transmit.de

 

Prof. Dr.-Ing. Jörg Pfister
TransMIT-Projektbereich für öffentlichen Verkehr und Verkehrsmanagement
c/o Technische Hochschule Mittelhessen
Fachgebiet Simulationssysteme und Bahntechnik
Wilhelm-Leuschner-Straße 13
61169 Friedberg
Telefon: +49 (60 31) 604 47 04
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