Die Gießener TransMIT GmbH hat bei der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Auftrag gegebenen Bewertung der bundesdeutschen Patent- und Verwertungsagenturen (PVA) den ersten Platz im Bereich Verwertung belegt.
Die 22 Patent und Verwertungsagenturen, die seit 2001 mit Hilfe von BMBFFördermitteln bundesweit eine professionelle Patentierungs- und Verwertungsinfrastruktur etablieren, betreuen rund 235 wissenschaftliche Einrichtungen bei der schutzrechtlichen Sicherung von Hochschulerfindungen sowie deren unternehmensorientierte Vermarktung.
Um die bisherige Arbeit und den Erfolg der Patent- und Verwertungsagenturen zu evaluieren und zukünftige Fördermöglichkeiten auszuloten, hat das BMBF - vertreten durch den Projektträger Jülich, Außenstelle Berlin - eine Beurteilung der Patent- und Verwertungsagenturen durch die Kienbaum Management Consultants GmbH vornehmen lassen, deren Ergebnis nun zum Jahresende 2003 in konsolidierter Form vorliegt. Die Untersuchung differenziert nach den drei, die Wertschöpfungskette widerspiegelnden Kategorien Akquisition, Patentierung und Verwertung.
Hält sich die TransMIT aus strategischen Gründen bei der Akquisition und Patentierung von Erfindungen bewusst zurück und liegt folglich bei der Beurteilung dieser beiden Kategorien im Standard- bzw. Unter-Bereich, so belegt sie in der Kategorie Verwertung mit 91 Punkten Platz 1. In der Gesamtwertung steht die TransMIT mit 139 Punkten an fünfter Stelle.
Dr. Peter Stumpf, Geschäftsführer der TransMIT GmbH, misst dem Erfolg im Bereich Verwertung hervorragende Bedeutung bei: „Nicht nur das Bundesministerium für Bildung und Forschung legt den Fokus vor allem auf die Patentverwertung, auch wir verstehen uns in erster Linie als Verwerter, weswegen uns ein erster Platz im Verwertungs-Ranking besonders wichtig ist. Es zeigt, dass wir uns hier auf dem richtigen Weg befinden.“
Von der TransMIT GmbH verwertete Patente sind unter anderem die Herstellung und Verwendung von Meso- und Nanoröhren, örtlich hochauflösende Gassensoren, Wirkstoffe gegen Alzheimer und BSE-ähnliche Krankheiten sowie Inhalationsgeräte mit verbesserter Partikelemission und neuartigen Mundstücken.
Notiz für die Redaktion
Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft professionell die Potenziale von Hochschulen. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung, dem Schutz und der Umsetzung von inter-/ nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das Geschäftssegment Kommunikationsdienste und -netze bietet die komplette Internet-Servicepalette vom einfachen Netzzugang über Web-Design, Datenbankanbindungen, Online-Shopping-Systeme, Lernen im Netz bis hin zu virtuellen Events. Die TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen Technologien und Entwicklungen durch und die 52 TransMIT-Zentren vermarkten innovative Technologien und Dienstleistungen der mittelhessischen Hochschulen in den Bereichen Life Sciences, Technik, Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management, Informations- und Kommunikationstechnik.
Zu den Kunden der TransMIT GmbH zählen namhafte Unternehmen aus den Branchen Pharma/Medizin, Biotechnologie, Chemie, Automobil, Anlagen- und Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik, Informationstechnologie, Neue Medien, Telekommunikation sowie Handel und Dienstleistung. Referenzprojekte sind u.a. das Mathematikmuseum zum Anfassen, H-IP-O (Hessische Intellectual Property Offensive), Aktionslinie hessen-teleworking, Aktionslinie hessenbiotech! sowie das Wissenschaftsportal der European Polymer Federation (EPF). Gegründet wurde die TransMIT GmbH 1996 als Gemeinschaftsprojekt der mittelhessischen Hochschulen, Volksbanken und Sparkassen sowie der IHK Gießen-Friedberg.
Die TransMIT ist zusammen mit den zwei weiteren hessischen Patent- und Verwertungsagenturen Innovectis und Gino Organ der „Gemeinsamen Verwertungsoffensive der hessischen Hochschulen“ und zugleich deren Koordinator. H-IP-O (Hessische Intellectual Property Offensive) verfolgt das Ziel, marktrelevante Innovationen (wie beispielsweise neue schutzrechtlich gesicherte Patente und Gebrauchsmuster, Software-Entwicklungen oder das Know-How zur Durchführung neuer Verfahren) der 11 staatlichen hessischen Hochschulen und der 3 angeschlossenen Universitätskliniken zu bündeln und sowohl bei Technologiealternativen und -ersatz zu beraten als auch bei der Suche nach Experten und Innovationen oder bei der Einführung neuer Produkte, Verfahren oder Innovationen zu helfen. Zudem werden die Innovationen der hessischen Hochschulen und Universitätskliniken auf www.hipo-online.de tagesaktuell zur Verfügung gestellt.
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