Die als spin-off aus dem TransMIT-Zentrum für Immunmodulation und der Abteilung für Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik der Philipps-Universität Marburg hervorgegangene sterna biologicals GmbH & Co. KG hat beim Science4Life Venture Cup 2007 den zweiten Platz belegt.
Von den 155 zum diesjährigen Businessplanwettbewerb angetretenen Unternehmensgründern und Wissenschaftlern qualifizierte sich das von der Patentverwertungsagentur der drei mittelhessischen Hochschulen ausgegründete BiotechUnternehmen in der Endrunde und trat letzten Freitag als eines der fünf besten Teams aus der Businessplanphase zum sogenannten Gründerworkshop an. Aus dieser letzten Prüfungsphase des dreistufig angelegten Wettbewerbs ging die sterna biologicals mit der Auszeichnung für den bundesweit zweitbesten Geschäftsplan hervor.
Die Gründerinitiative Science4Life mit ihrem Businessplanwettbewerb Science4Life Venture Cup wird von der Hessischen Landesregierung und sanofi-aventis gesponsort. 1998 ins Leben gerufen, richtet sich der Venture Cup an Unternehmensgründer in den Bereichen Biotechnologie, Life Sciences und Chemie. Seit Einrichtung dieses größten branchenspezifischen und bundesweit ausgerichteten Businessplanwettbewerbs haben sich mehr als 1.900 Teilnehmer mit 588 Geschäftskonzepten einer Evaluierung unterzogen und in der Folge rund 250 Unternehmen mit mehr als 1.600 Arbeitsplätzen gegründet.
Die sterna biologicals GmbH & Co. KG hat sich auf die Entwicklung der dritten Generation von antisense drugs, den sogenannten DNAzymen, zur Behandlung von chronischen Entzündungskrankheiten spezialisiert. Die von sterna biologicals neu entwickelten therapeutischen Komponenten insbesondere zur Behandlung von Bronchialasthma, Neurodermitis und Rheumatoider Arthritis repräsentieren ein Marktpotenzial von über 13.7 Milliarden Euro. Die Medikamente greifen sehr früh in der Entstehung von immunologischen Erkrankungen ein, indem sie die Bildung von Schlüsselmolekülen verhindern, welche die Entzündungsprozesse auslösen. Die Krankheit wird so in ihrer Ursache bekämpft. sternas Therapiekonzepte könnten daher bei erfolgreicher Weiterentwicklung die bisher übliche, rein symptomatische Behandlung mit Cortison-Präparaten (und allen ihren bekannten Nebenwirkungen) ersetzen. Bei der Ausgründung der sterna biologicals wurden die Wissenschafter durch die "Geschäftsbesorgung für Spin-Offs" der TransMIT GmbH professionell unterstützt.
Die Abschlussprämierung fand gestern Abend in der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Frankfurt statt.
Bildunterschrift: sterna biologicals GmbH belegt 2. Platz im Science4Life Venture Cup 2007
Unternehmensgründer: Michael Wegmann, Holger Garn, Joachim Bille, Harald Renz (v.l.n.r.) |
Notiz für die Redaktion
Die TransMIT GmbH ist eine der bundesweit 21 Patent- und Verwertungsagenturen, die seit 2001 mit Hilfe von BMBF-Fördermitteln eine professionelle Patentierungs- und Verwertungsinfrastruktur etablieren. Im März 2006 ging die Federführung des Projekts auf das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie über. Die TransMIT betreut im Auftrag der Universitäten Gießen und Marburg sowie der Fachhochschulen Gießen-Friedberg, Frankfurt und Wiesbaden rund 3900 patentrelevante Wissenschaftler bei der schutzrechtlichen Sicherung von Hochschulerfindungen und ihrer unternehmensorientierten Vermarktung. Außerdem betreut sie die Patentportfolios der Kerckhoff Klinik, des Landesbetriebs Hessisches Landeslabor und des Deutschen Kunststoff Instituts. Der Geschäftsbereich Patente, Innovations- und Gründerberatung widmet sich der Bewertung, dem Schutz und der Umsetzung von inter-/nationalen Innovations- und Wachstumsvorhaben. Das Geschäftssegment Kommunikationsdienste und -netze bietet die komplette Internet-Servicepalette vom einfachen Netzzugang über Web-Design, Datenbankanbindungen, Online-Shopping-Systeme, Lernen im Netz bis hin zu virtuellen Events. Die TransMIT-Akademie führt Weiterbildungsveranstaltungen zu neuen Technologien und Entwicklungen durch und die 83 TransMIT-Zentren und Projektbereiche vermarkten innovative Technologien und Dienstleistungen der mittelhessischen Hochschulen in den Bereichen Life Sciences, Technik, Kommunikation/Medien/Literatur, Unternehmensführung/Management, Informations- und Kommunikationstechnik.
Zu den Kunden der TransMIT GmbH zählen namhafte Unternehmen aus den Branchen Pharma/Medizin, Biotechnologie, Chemie, Automobil, Anlagen- und Maschinenbau, Elektrotechnik, Optik, Informationstechnologie, Neue Medien, Telekommunikation sowie Handel und Dienstleistung. Zur Stärkung der Wirtschaftsregion vermarktet die TransMIT GmbH bewusst auch Technologien an mittelhessische Unternehmen. Referenzprojekte sind u.a. das Mathematikmuseum zum Anfassen, H-IP-O (Hessische Intellectual Property Offensive), Aktionslinie hessen-teleworking, Aktionslinie hessen-biotech! sowie das Wissenschaftsportal der European Polymer Federation (EPF). Gegründet wurde die TransMIT GmbH 1996 als Gemeinschaftsprojekt der mittelhessischen Hochschulen, Volksbanken und Sparkassen der Region sowie der IHK Gießen-Friedberg und beschäftigt an den Standorten Friedberg, Gießen und Marburg über 100 MitarbeiterInnen.
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